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Gelbkopfschildkröte
Die Gelbkopfschildkröte
Die Gelbkopfschildkröte(Chelonoidis denticulatus) stammt ursprünglich aus den Regenwäldern Südamerikas und ist eine der größten Landschildkröten des Kontinents. Ihren Namen verdankt sie den gelben oder orangefarbenen Flecken, die ihren Kopf und ihre Beine zum Leuchten bringen. Sie ist eng mit der Köhlerschildkröte verwandt, lebt aber in feuchteren Umgebungen, vor allem im Amazonasgebiet.
Lebensraum und Verhalten
Diese Art bevorzugt dichte Wälder und Sumpfgebiete, in denen sie von einer hohen Luftfeuchtigkeit profitiert. Sie ist in der Regel in den Morgen- und Abendstunden aktiv und ruht sich während der heißesten Stunden im Schatten aus. Sie ist wenig scheu und bewegt sich auf der Suche nach Nahrung oder Wasserstellen langsam, aber über weite Strecken.
Ernährung
Die Gelbkopf-Schmuckschildkröte ist ein Allesfresser mit einer Tendenz zur Fruchtfresserei. Sie ernährt sich hauptsächlich von Fallobst, Pilzen, Pflanzen und Blumen. Gelegentlich verzehrt sie auch Wirbellose oder Aas und spielt so eine wichtige Rolle bei der Säuberung ihres Ökosystems. Sie trägt zur Verbreitung von Samen im tropischen Regenwald bei.
Fortpflanzung und Langlebigkeit
Die Fortpflanzung findet während der Regenzeit statt. Das Weibchen legt mehrere Eier in ein Nest, das es in die feuchte Erde gräbt. Es dauert mehrere Monate, bis die Jungen schlüpfen, und sie erreichen ihre Reife nach etwa zehn Jahren. Diese Art kann in Gefangenschaft über 60 Jahre alt werden, unter guten Bedingungen manchmal sogar bis zu 80 Jahre.
Bedrohungen und Schutz
Die Gelbkopfschildkröte ist durch Entwaldung, Jagd und den illegalen Handel mit exotischen Tieren bedroht. Ihr Fleisch wird in einigen Teilen Südamerikas noch gegessen. Naturschutzprogramme, wie die des Parks A Cupulatta, tragen zu ihrer Rettung bei und sensibilisieren die Öffentlichkeit für die Zerbrechlichkeit tropischer Arten.